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Triathlonfieber – Part 1: Materialschlacht

von Miele

Einige von uns hat es erwischt – dieses Triathlonfieber!!!

Wir haben kennengelernt, was es heißt hart zu trainieren, sind an unsere Grenzen gestoßen und haben unsere ersten Triathlons absolviert. Um auch dich von diesem “Triathlonvirus” zu infizieren, möchten wir unsere Erfahrungen und die vielen Fragen, mit denen wir uns am Anfang beschäftigt haben, teilen. Vielleicht spielst du ja auch schon seit längerem mit dem Gedanken mal einen Triathlon zu absolvieren!?

Eines schon vorweg: Vorsicht Suchtgefahr!!!!!

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Die Idee, einen Triathlon zu „schaffen“ war zu Beginn schon ein sehr verrücktes Ziel. Natürlich sind wir bisher läuferisch ganz gut dabei, aber wie kann man alle drei Sportarten nacheinander absolvieren?!  „Ihr müsst doch nicht mehr ganz dicht sein!”,  hörte man es aus dem Freundes- und Familienkreis spotten. Es ist schon eigenartig, wie viele Zweifel einem schon vorher gemacht werden können. Aber lasst euch davon nicht entmutigen, es lohnt sich einen Versuch zu wagen! ;)

Nun ja, wie genau fängt man bloß an!? Wir haben die wichtigsten Fragen, die man sich so als absoluter Newcomer stellt, zusammengetragen und werden sie hier in unserem Blog in mehreren Artikeln veröffentlichen.

Nehmen wir uns doch zunächst einmal alle drei Sportarten mit dem Blick auf das notwendige Material vor. Was genau brauch man dazu eigentlich?


Starten wir, wie beim Triathlon, mit dem Schwimmen:

Hier hat man wahrscheinlich schon alles beisammen: Für den Anfang reicht ein Badeanzug bzw. eine Badehose.

Wenn man jedoch Kraulen lernen möchte, kommt man um eine Schwimmbrille nicht herum. Es gibt die verschiedensten Modelle. Unser Tipp: Unbedingt vorher anprobieren! Das vergisst man gerne, denn die Schwimmbrillen sind meistens eingeschweißt verpackt. Sprich ruhig einen Mitarbeiter an, ob du sie aufsetzen darfst! Es gibt auch spezielle Triathlonbrillen, welche unser Meinung nach, auch etwas bequemer auf der Nase sitzen und außerdem eine größere Sichtfläche bieten. Schließlich muss man ja später im Wettkampf auch sehen, was rechts und links um einen so herum passiert. Wer beim Brustschwimmen bleiben möchte, muss ausprobieren, ob es vielleicht auch ohne Schwimmbrille funktioniert.

Eine Badekappe muss nicht zwingend sein – leistet aber auch beachtliche Dienste – denn gerade bei längeren Haaren verschwinden diese schnell und einfach unter der Kappe! Das sorgt zusätzlich noch für etwas Wärme am Kopf. Nicht zu unterschätzen wie wichtig es ist warm zu bleiben. Der Körper sollte seine Kräfte für nützlichere Dinge beim Triathlon einsetzen.

Muss man sich auch schon ein Neoprenanzug anschaffen?

Nein!

Wir haben anfangs sehr lange hin und her überlegt. Jedoch muss man dafür schon eine Menge investieren und dabei weiß man ja nicht Mal, ob man den Anzug beim späteren Wettkampf auch tatsächlich tragen kann. Oft passiert es, dass die Veranstalter ein Neoverbot aussprechen – je nachdem wie warm das Wasser ist. Für uns Hobbytriathleten sind es bis 1500m Schwimmdistanz 21,9 Grad. Liegt die Temperatur über dieser Marke folgt das Neoverbot. Da die meisten Triathlons ja bekanntlich im Sommer stattfinden, ist die Chance für ein Neoverbot ziemlich hoch. Wer die frische Luft und einem Freigewässer dem Vorzug beim Schwimmtraining geben möchte, wird es jedoch sicher angenehmer mit einem Neoprenanzug haben. Es gibt lange Neos, die bis zu den Hand- und Fußgelenken reichen. Und kurze  Neos, die sogenannten “Shortys”, die an den Armbeugen und Knien enden. Die Variante ohne Ärmel hat den Vorteil, dass der Armzug, besonders für Ungübte, etwas leichter fällt.

Für einen Newcomer reicht es vollkommen aus, einen Neo auszuleihen. Es gibt Ausleihmöglichkeiten im Sportgeschäft deines Vertrauens oder du fragst einen Sportkameraden. Unser Tipp: Niemals einen Neo das erste Mal im Wettkampf anziehen! Du solltest ihn unbedingt im Wasser testen, denn nichts ist schlimmer, wenn der Bund am Hals bei der Wettkampfaufregung einem die Luft abschnürrt! Auch bei Wettkämpfen wird des öfteren ein „Ausleihservice“ angeboten. Anfänger haben mit einem Neo einen entscheidenen Vorteil: die eher bescheidene Wasserlage wird kaschiert und du hast einen wunderbaren Auftrieb, was dir Krafteinsparung und dadurch Schnelligkeit verpasst. Schlussendlich solltest du aber vor allem für den Wettkampf bedenken, dass du den Neo auch noch ausziehen musst! Das kann auch verdammt viel Zeit kosten – ist aber alles Übungssache.

Wie sieht es beim Radfahren aus?:

Kurz und knackig: Helm, Sporthose, T-Shirt, Sportschuhe und natürlich ein Fahrrad.

Ein neues Rennrad muss es natürlich nicht für einen Newcomer sein. Das Alte tut es für den Anfang auch! Jedoch empfiehlt es sich, wer sowieso mit dem Gedanken spielt sich einen Flitzer zu zulegen, die Saisonschlussverkäufe nicht zu verpassen! Diese sollten jetzt im vollem Gange sein!!! Es gibt da teilweise wirklich tolle Angebote! Oder man legt sich ein gebrauchtes Rad zu. Unser Tipp: Die passende Rahmengröße für dein Rad rechtzeitig vor dem Kauf zu bestimmen. Am besten lässt man sich da von einem Fachmann beraten. Bei einer falschen Einschätzung, könnte es irgendwann erste Probleme geben. Ein Helm ist natürlich bei Wettkämpfen immer Pflicht – da kommt man nicht drumherum. Vor allem dient es der eigenen Sicherheit und sollte dein täglicher Begleiter beim Training sein, denn beim Rennradfahren kommen ganz schnell mal 30km/h auf den Tacho – bedeutend zackiger als beim “normalen Radfahren”. Eine Radbrille ist kein Muss, aber wenn man sie hat, mag man sie nicht mehr weglassen. Es ist schon angenehmer, wenn man ohne Augenzwinkern Radfahren kann – cool aussehen tut es auch noch ;) Wer sich schon an längere Radeinheiten traut, wird auch schnell die Vorzüge von Radschuhen und Radhosen erkennen. Es gibt auch spezielle Triathlonanzüge, diese bieten ein etwas flacheres Polster – wie Radhosen – für das zarte Hinterteil und haben außerdem den Vorteil, dass man damit im Wettkampf auch Schwimmen und Laufen kann, ohne sich umziehen zu müssen. Ganz praktisch, wobei die TRI-Anzüge sehr kostenintensiv sind – unserer Meinung nach ein netter Zusatz, jedoch absolut kein Muss!

 

Zu guter Letzt:  Das Laufen!

Nun ja das ist wohl das kleinste Übel…T-Shirt, Hose übergeworfen, Laufschuhe zugeschnürrt und schon kann losge”flitzt” werden. Unser Tipp – besonders für die kälteren Tage: Du bist immer richtig angezogen, wenn dir die ersten 10 Minuten des Trainings etwas kühl vorkommen. Danach wird es dir mit Sicherheit angenehm warm ;)

Bei der Laufschuhauswahl sollte man etwas mehr Zeit investieren und auch hier unbedingt von einem Fachmann beraten lassen! Hat man erstmal den falschen Laufschuh gewählt, lassen die ersten “Wehwehchen” nicht lang auf sich warten. Als Faustregel gilt: Immer in ein Sportgeschäft gehen, bei dem man die Schuhe nach ein paar Testläufen noch umtauschen kann. Und lasst euch von einem Fachmann beraten, der selber läuft! Jeder hat seine Vorlieben, rennt anders – im Wald, auf Asphalt oder Schotter – für jeden ist ein anderer Laufschuh passend. Die Auswahl ist riiiesig, vom sogenannten Barfußschuh, Neutralschuh über gedämpften Schuh, besonders “leichten” Schuh sowie Trailschuh oder auch Triatlon-Schuh…puhhh, da kann einem auch schnell schwindelig werden ;) Du hast die Qual der Wahl!

Für unsere Sonnenanbeter: ein Laufcap/Visor und eine Sportsonnenbrille kann dir eine gute Sicht verschaffen. Ist jedoch wohl eher Geschmackssache.

 


Man merkt bei der ganzen Materialschlacht relativ schnell wie viel Geld man dafür in die Hand nehmen kann. Aber für den Anfang muss es gar nicht so teuer sein. Ein ambitionierter Triathlet sagte mal: “Entscheidend ist nicht das Material, sondern die Maschine Mensch!”. Es lohnt sich besonders als Newcomer mehr Zeit in das Training zu investieren, anstatt in unendlich viel Geld ;)

In unserem nächsten Part beginnen wir dann mit der ersten Disziplin: dem Schwimmen.

=> Triathlonfieber – Part 2 -Training Schwimmen

Wir hoffen euch ein paar nützliche Tipps mit auf dem Weg gegeben zu haben. Oder habt ihr noch Fragen zum Thema Material, die euch noch beschäftigen bevor ihr euch auf das Abenteuer TRIATHLON einlassen möchtet? Schreibt uns eure Erfahrungen von euren ersten Triathlons. Wie sah euer Equipment aus?

Mit sportlichen Grüßen, Miele

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5 Kommentare

Din 25. Dezember 2014 - 07:14

Eine schöne Zusammenfassung. Im Prinzip braucht man wirklich wenig und Anfänger sind wirklich super bei kleinen Volkstriathlons aufgehoben. Dort geht es noch gemütlich zur Sache, man entkommt ein wenig der großen Aufregung und fühlt sich nicht verloren zwischen all den professionellen Freizeitathleten.

Habe mir ganz dick den Volkstriathlon an der Krummen Lanke in den Kalender eingetragen. Vielleicht sehen wir uns dort ja 2015.

Liebe Grüße und ein ganz wunderbares Weihnachtsfest.

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Miele 27. Dezember 2014 - 14:02

Ja das stimmt, Din! Habe dieses Jahr auch einen Volkstriathlon für meinen “ERSTEN” gewählt – wie sich heraus stellte, war es auch eine gute Entscheidung. ;) Besonders die Wechsel auf die jeweils andere Sportart sind nicht zu unterschätzen…da reicht eine kurze Distanz für den Anfang vollkommen aus! Bei der Krummen Lanke sehen wir uns bestimmt – ist bei mir auch schon fest eingeplant =) Rutsch gut ins neue Jahr, freue mich auf ein baldiges Wiedersehen!

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Din 31. Dezember 2014 - 13:18

Auf jeden Fall. Eine gute Entscheidung und du hast dich ja ganz großartig durch die Saison gekämpft. So wie ich es mitbekam, lief es echt gut für dich. Ich wünsche dir und natürlich auch den anderen Flitzpiepen einen ganz wunderbaren Silvesterabend. Kommt alle gut in das neue Jahr und habt eine fantastische Saison. Viel Erfolg und immer schön gesund bleiben. Liebe Grüße, Din

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Miele 3. Januar 2015 - 17:12

Lieben Dank! Es war wirklich eine wahnsinnig tolle Saison und ich freue mich auf die Neue umso mehr. Es warten viele neue Herausforderungen ;) Bin auch ganz gespannt wo du deine Higlights fürs neue Jahr setzt! Werde deinen Blog verfolgen =)

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Din 3. Januar 2015 - 19:21

Lieben Dank. Ich muss noch etwas mit der finalen Planung warten, bis alle Urlaube von den Kollegen grob skizziert und wir uns alle einig geworden sind. Dies und das habe ich bereits im Kopf. Mal schauen, ob ich das zeitlich so hinbekomme. Bis bald!

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