Nach dem ich ziemlich begeistert vom Suunto Wing euch bereits berichtet habe, war ich doch sehr verwundert, dass es nicht einmal 4 Monate später schon einen Nachfolger gibt, den Suunto Sonic.
Suunto Sonic und nicht Suunto Wing 2, vielleicht ist es gar kein Nachfolger, sondern eine andere Modellreihe.
Das galt es herauszufinden und ja es gibt Unterschiede!
Basics:
- Gewicht: 31 Gramm
- Material: Silikon-Titanlegierung
- Technologie: Knochenschall-Technologie
- Ladezeit ist ca 60 Min. für ca. 10 Stunden Laufzeit
- 5 Minuten aufladen zwischendurch, für gute 3 Stunden längere Laufzeit
- Duale Mikrophon- und cVc-Rauschunterdrückung
- IP55-Zertifizierung
- Farben: Schwarz und Lime
- UVP-Preis: 149,00 €
und dafür bekommt ihr :
Lieferumfang:
Kopfhörer, Aufbewahrungsbeutel, Ladekabel …
Mmhh das war jetzt aber beim Suunto Wing so einiges mehr für rund + 50€ UVP.
Tendenziell gehe ich davon aus, das man mit dem günstigeren Einstiegsmodell einfach mit den Mitbewerbern am Markt mithalten will.
Heutzutage muss man halt auch ab und an auf den Preis gucken und da kommt ein Gerät mit 149 € natürlich auch eher in den Fokus als ein Gerät, welches 199 € kostet.
Test und Unterschiede:
Optisch ist es ein und dasselbe Modell in anderen Farben. Liegt jetzt sicher auch an der Bauform, die durch den Bügel und die Form nun mal das gleiche Gestell hergibt. Da ich den Sitz und Halt vom Suunto Wing schon mochte und nichts zu bemängeln hatte, bleibe ich auch hier begeistert!
Die sog. IP55 Zertifizierung ist jetzt nur noch auf Spritzwasser und Schweiß ausgelegt. Jetzt ist er nicht mehr zum damit schwimmen gehen ausgelegt. Auch hier kein -für mich – signifikanter Unterschied.
Gleiches gilt fürs Mikrofon beim Telefonieren und der cVc -Rauschunterdrückung beim Radfahren, allerdings beim Sonic bis 15 km/h und beim Wing bis 30 km/h. Also beim Stadtverkehr könnt ihr normal telefonieren, bei der intensiven Trainingsausfahrt eher nicht (genaueres weiter unten im Test).
Was ihr auch nicht habt bei dem Suunto Sonic: Gestensteuerung, sprich mit dem Kopf nicken oder schütteln um Anrufe anzunehmen oder die Musik weiter zu schalten.
Wenn man sich die Befehle mal gemerkt hat, ganz nette Sache. Das alles könnt ihr , wie auch beim Wing genauso über die Tasten managen.
Der Bass soll allerdings insgesamt satter rübergebracht werden, als noch beim Suunto Wing. Gefühlt, wenn – dann minimal, aber auch hier kann ich das nur nach Gefühl beurteilen, weil da doch 3 Monate Testzeitraum dazwischen liegen.
Ganze 2 g leichter ist er jetzt auch, wobei man bei 31 g nicht wirklich von Gewicht sprechen kann.
Bisher spricht vieles für den Sonic und die Ersparnis ;)
aber……
Und hier scheiden sich die Geister:
Ich bekomme keine Akku-Ladecase, falls ich länger unterwegs bin oder keine Pause zum Stromtanken machen will
und ich habe keine LEDs am Hinterkopf für die dunkle Jahreszeit oder generell wenns dunkel ist. Beide Features fand ich echt Klasse. Technisch sind sie aber so ähnlich, das hier der Preis entscheidet ist!
Beim Klang muss ich mich ein bisschen auf meine Erinnerung verlassen, da ich das Suunto Wing Testmodell zurückschicken musste und ich aktuell nur den Suunto Sonic habe. Der Sound ist immer noch gut bis sehr gut – für die Art der Übertragung – !
Soll heißen, das man satten Bass wie z.B. von Over-Ear-Kopfhörern gewohnt, nicht erwarten kann. Man erhält aber trotzdem guten Sound und vor allem, worauf es bei der Knochenschall-Technologie ja ankommt, hört man was unterwegs um einen herum passiert. Der Sicherheitsaspekt steht hier ganz vorn, man hört näherkommende Auto/ Fahrräder oder sonstiges was zur Vorsicht gehört werden muss!
Grundlegend muss jeder für sich wissen, was ihm/ihr wichtig ist. Die LEDs sind schon toll und nützlich, WENN man im dunklen Unterwegs ist UND keine Mütze darüber trägt.
Die Ladecase ist ein schönes Add-on für unterwegs, in den man bequem die Kopfhörer hineinlegt und zack werden sie geladen.
Alternativ-Lösung ist hier einfach eine Powerbank (ab ca. 10 € überall wo es Technik gibt;)).
Schwimmen würde ich mich auch mit dem Suunto Wing nicht trauen.
Das Neon-Gelbe Design des Suunto Sonic gefällt mir gut und passt natürlich perfekt zu unseren neongelben Trikots :)
Konnektivität:
Verbindung via Mobiltelefon klappt (zumindest mit Apple) tadellos. Kurz den Knopf am Suunto Sonic gedrückt halten, im Telefon in den Bluetootheinstellungen auf verbinden gedrückt und alles läuft.
In der Suunto App, kann man genau wie beim Suunto Wing unter Kopfhörer das Gerät hinzufügen und kann hier zumindest den Klingelton Modus ändern. Mehr auch nicht.
Sprachqualität beim Sport:
Da auch der Suunto Sonic zum Telefonieren beim Sport genutzt werden kann, habe ich natürlich auch das getestet.
Auf dem Fahrrad habt ihr eine Rauschunterdrückung bis 15 km/h. Tatsächlich war bei beiden Tests auf dem Fahrrad wenig zu verstehen, wenn ich schneller als 15 km/h gefahren bin. Beim Herunterbremsen auf die Geschwindigkeit verstehe ich zumindest den Anrufer ganz gut, ich selbst wurde aber auch nicht wirklich gut verstanden.
Beim Laufen ist es OK, ich laufe auch selten über 15Km/h und wenn, komme ich nicht auf die Idee zu telefonieren, dann ist überleben wichtig :D
Bei Tempo 30 km/h wie beim Suunto Wing verstehe ich allerdings auch nur wenig durch den Fahrtwind. Also einen Unterschied bei der Rauschunterdrückung gibt es bei den beiden Modellen, nicht nur auf dem Papier.
Hier muss jeder für sich wissen, ob er beim Training telefoniert oder im Notfall kurz anhält.
Ich denke die “Bummelfahrt” a`la Bike 2 work geht damit in Ordnung, aber ordentlich Telefonieren eher nicht.
Fazit:
Ehrlich gesagt war ich beim Auspacken gerade im Vergleich zum “großen Bruder” Suunto Wing am Anfang sehr enttäuscht.
Je länger ich mich mit Suunto Sonic und auch dem Test hier beschäftigt habe, muss ich sagen, dass der Suunto Sonic auch reicht. Klingt jetzt schlimmer als ich es meine.
Jeder sollte für sich wissen, ob er die LED am Bügel und die Powerbank für runde 50 € mehr haben möchte oder ob die Basis Variante es auch tut. Der Klang ist ziemlich identisch!
Viel detaillierter auch im Bezug auf Technik allgemein hab ich alles im SUUNTO WING Testbericht erläutert, guckt euch diesen auf jeden Fall nochmal an, bevor ihr eine Finale Entscheidung trefft!
Auch im Podcast rezensiere ich den Suunto Sonic nochmal, wer lieber den Test hören mag -> Podcastfolge 83
Direkter Vergleich | SUUNTO WING | SUUNTO SONIC |
---|---|---|
Farbe der Kopfhörer | Black & Lava Red | Black & Lime |
Preis (UVP) | 199,00 € | 149,00 € |
Schutzklasse | IP67 | IP55 |
Batterielaufzeit | 10 Stunden | 10 Stunden |
Power laden | 10min laden für 2-3h Akku (dafür eine eigene Powerbank) | 5min laden bis zu 3h Akku |
Extras + Funktionen | Powerbank, Gestensteuerung mit Kopfbewegung, LED -Leuchten für Sichtbarkeit im Dunklen | Stärkerer Bass |
Gewicht | 33 g | 31 g |
Rauschunterdrückung beim Radfahren | Duales Mikrofon- und cVc-Technologie (bis zu 30 km/h) | Duales Mikrofon- und cVc-Technologie (bis zu 15 km/h) |
4 Kommentare
Es klingt nach einem fantastischen Begleiter für unterwegs mit einer Menge nützlicher Funktionen. Die Entscheidung zwischen dem Sonic und dem Wing scheint wirklich von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben abzuhängen, aber es ist toll zu wissen, dass beide Modelle hochwertige Leistung bieten.
hallo Anna,
danke für deinen Kommentar!
Ja für jeden was dabei, hat es dir denn bei der Entscheidung geholfen?
Wing spricht mich am meisten an, v. a. wegen der Sichtbarkeit im Dunkeln. Deine Gegenüberstellung war sehr hilfreich :)
Top!
bin gespannt was du sagst wenn du ihn nutzt!
darfst gern deine Erfahrung hier mitteilen, freue mich immer wenn ich/wir Feedback zu nem Test bekommen!
viel spass mit dem Wing :D