Wenn ich an meine “alten” Laufrucksäcke denke, habe ich immer zwei Erinnerungen im Sinn:
Longrun für die Marathonvorbereitung und Trailevents…
wofür auch sonst ?!
Seit “Corona” und der doch etwas anderen Ausrichtung von Events, denke ich, dass der Laufrucksack oder auch die Laufweste eine zunehmende Rolle einnehmen könnte.
Klingt seltsam? Finde ich gar nicht!
Beim Run and Bike im September 2020 , übrigens einer der wenigen Wettbewerbe im Corona-Jahr 2020, fand zwar ein Wettbewerb unter Auflagen statt, aber es gab KEINE Verpflegung. Gut bei einer Strecke von 10,5km war das für mich in Ordnung, aber für so manch Anderen beim Halbmarathon oder Marathon schon nicht so cool.
Genau hier setzt meine Theorie an: Auch in diesem Jahr, und vielleicht sogar noch länger, werden wir, selbst wenn Wettbewerbe stattfinden, auf eine gemeinsame Getränkeversorgung verzichten müssen.
Also selbst organisieren!
Was für uns Läufer zumindestens auf längeren Trainingsläufen fast schon selbstverständlich ist, könnte zur Dauerlösung werden. Und falls man sich selbst versorgen kann/muss, warum dann nicht bequem?
Wir haben von Nathan zum Test die Modelle Vapor Airess2 7L (Damenmodell) und für die Männer den VaporSwift 4L bekommen. Beide sind mit einer Trinkblase ausgestattet.
Ausstattung:
Vapor Airess2 7L (7L ist der Stauraum) – Damen
Farbe: Blue
Trinkblase: 2L mit Schnellentleersystem
optional: 2x 500ml Softflasks passen spitzenmäßig rein – selbst getestet (Nathan gibt sogar 650ml an)
Gesamtflüssigkeitsmenge somit bis zu 3,3l (reicht locker für nen Marathon)
Möglichkeit Trailstöcke zu befestigen
Gewicht:
Ohne Blase: 235 g
Mit Blase: 347 g
Preis UVP: 149,95€
VaporSwift 4L (4L Stauraum) – Herren
Farbe: Rot
Trinkblase: 1,5L
optional: 2x 650ml Softflasks laut Hersteller – gestestet haben wir auch hier mit 2x500ml, was perfekt passte
5 Staufächer – 2 mit Reisverschluss
Kängurutasche für hinten – d.h. man hat hinten ein großes Fach wo man bequem während des Laufens von oben herankommt
Preis UVP: 119,95€
Die Damen-Variante Vapor Airness2 7L haben sowohl Chrissi als auch Lena getestet.
Beide sind eher selten bis gar nicht mit einem Trink- Laufrucksack unterwegs.
Sehr angenehmes und komfortables Tragegefühl. Der Rucksack hat viele Taschen und genügend Platz für allerlei Kleinigkeiten. Super praktisch ist der Magnetverluss mit dem der Trinkschlauch einfach vorne angeheftet wird. So ist der Schlauch ohne viele Handgriffe gut fixiert und wackelt beim Laufen nicht ständig hin und her. Der Stauraum ist wirklich enorm: Jacke, Schal, Handschuhe, Verpflegung und Taschentücher, etc. passen gut rein und können dank der vielen Taschen separat verstaut werden. Selbst größere Smartphones passen vorne gut in die Brusttasche und somit zur Not direkt griffbereit.
Auch die Größeneinstellung der Haltegurte klappt wirklich fix und sorgt für sicheren Halt ohne Hüpfen der Taschen beim Laufen.
Der Nathan VaporSwift 4L ist echt eine Wohltat. Ich hab schon einige Modelle anderer Hersteller durch, aber dieser hier liegt wie eine zweite Haut an. Wenn es nicht gerade eine Trailtour mit viel Pflichtausrüstung sein soll, ist es für mich zur Zeit der perfekte Allrounder!
Ich gebe zu, manchmal habe ich ja nen kleinen Knall. Denn wenn ich laufen gehe, ist fast immer eine Actioncam und das Handy bei. Dadurch achte ich immer drauf, das meine Laufsachen entweder Hosentaschen haben oder ich eine Jacke mit Taschen trage.
Habt ihr auch so einen Spleen?
Durch die Laufweste kann ich auch wieder Shorts ohne Taschen tragen und muss auf keine Technik verzichten.
Der VaporSwift liegt zudem so eng an, das nichts wackelt oder auf und abspringt, ich mich aber keinesfalls eingeengt fühle. Einzige Voraussetzung hier: DIE RICHTIGE GRÖßE !
Das Modell gibt es in 2 Varianten, dafür muss man sich entweder selbst ausmessen (was problemlos klappt, das hab ich selbst auch geschafft) oder man wendet sich an einen Fachhändler des Vertrauens.
Der Stauraum ist genau passend für einen Windbreaker, ein bisschen Verpflegung und was man sonst noch so an Kleinzeug für einen spontanen Kälteeinbruch braucht. Die Laufweste hat gesamt 5 Taschen/Fächer. Vorne direkt auf den Haltegurten befinden sich zwei Fächer entweder für Softflasks bis 650 ml oder Kleinigkeiten wie ein Handy/Actioncam oder auch mal einen Riegel.
Direkt darunter befinden sich zwei Reisverschlusstaschen, in die sogar mein recht großes Iphone11 hinein passt. Auf der anderen Seite ist noch genügend Platz für den Haustürschlüssel und Kleingeld für ein Eis unterwegs :-) So hat man das Wichtigste dabei.
Um wieder meine Wettkampftheorie aufzugreifen: Im Startbereich hat man noch eine dünne winddichte Jacke an, da es morgens immer frisch ist. Diese könnt ihr beim Laufen einfach im Rückenfach verstauen. Wer nicht beim Laufen mit Softflasks hantieren möchte, nimmt einfach die 1,5l Trinkblase die dabei ist. Alternativ ist in Berlin beim Berlin-Marathon ja schon die Verpflegung mit eigenem Becher getestet worden, dazu eignen sich die Softflasks mit dem Drehverschluss perfekt.
Der Trinkschlauch wird an den vorhandenen Gurten einfach eingeklipst und nichts wackelt. Die Lösung des Vapor Airess2 7L mit dem Magnetverschluss finde ich hier im direkten Vergleich sogar komfortabler, da ich nichts einklemmen muss, aber das wäre momentan auch mein einziges Manko an dem sonst rundum gelungenen Modell.
Fazit Chris:
Für mich persönlich ist der VaporSwift wirklich mega bequem. Die gepolsterten Schultergurte schnüren weder beim Laufen ein, noch schwingen sie locker umher. Ich habe inzwischen zwar schon öfter einen schnippischen Kommentar bekommen, wenn ich für einen 10km Trainingslauf ein Foto mit Laufrucksack poste, aber ich trage den mittlerweile so gerne, dass die praktischen Vorzüge bei mir überwiegen. Auf meiner Hausrunde laufe ich sowohl am Wasser als auch durch den Wald und jetzt im Frühjahr ist da ein schneller Temperaturwechsel geradezu prädestiniert für Windbreaker an/aus und direkt im Laufrucksack verstauen.
Ich kann es kaum erwarten meine Theorie mit dem Laufrucksack bei Livewettkämpfen umzusetzen. Ich erinnere mich auch in Berlin noch gut an den ein oder anderen Hitzelauf, wo mir selbst die Verpflegungspunkte nicht reichten oder noch schlimmer am Ende für mich langsameren Läufer nichts mehr da war!
Der Nathan VaporSwift ist für mich eine klare Empfehlung!
Fazit Chrissi:
Im Gegensatz zu Chris benötige ich bei meinen kürzeren Trainingsläufen nicht so viel technisches Equipment. Mir reichen Handy, ein paar Taschentücher und mein Schlüssel. Aber selbst für diese wenigen Dinge nutze ich den Nathan inzwischen sehr gerne. Er sitzt wie eine zweite Haut und ich kann alles gut verstauen, ohne dass es wackelt und klimpert. Mich stören Gürteltaschen und Handyhalterungen für den Arm oft, da mir das Telefon dort zu sehr wackelt. Die beiden Brustaschen des VaporAirness mit dem Reißverschluss sind wirklich groß und liegen gut an, sodass ich dort auch mein ziemlich großes und schweres Smartphone problemlos und sicher verstauen kann. Gerade in der Übergangszeit starte ich mit Jacke und Handschuhen und kann diese während des Laufens gut verstauen. Bei Longrons ist zudem noch ausreichend Platz für Verpflegung. Der Rucksack ist atmungsaktiv, sodass man unter dem Rucksack nicht zu sehr schwitzt. Die Trinkblase ist wirklich groß und für mich vollkommen ausreichend. Die Befestigung des Trinkschlauchs am Brustriemen mittels Magnet ist wirklich praktisch. Bei manchen anderen Trinkrucksäcke habe ich mir jeden Schluck dreimal überlegt, bevor ich den Schlauch wieder durch die Ösen friemeln muss. Noch dazu muss ich sagen, dass ich den Nathan wirklich schick und hochwertig finde. Die Nähte sind gut verarbeitet und der Stoff fühlt sich auch sehr wertig und langlebig an. Das Türkis gefällt mir sehr und ich wurde auch schon häufig auf den Rucksack angesprochen. Von mir erhält der Nathan Vapor Airness2 7L auch eine klare Empfehlung.
Zudem sind beide Modelle mit 360Grad reflektorierenden Elementen versehen, dass man auch im Dunkeln oder der Dämmerung sehr gut gesehen wird!
Beide sind allerdings auch kein Schnäppchen, dafür gibts z.Zt. auf der Nathan Homepage 10% Rabatt für die Newsletteranmeldung :)
Ob Longrun, Marathon oder “Corona-Wettkampf” der Laufrucksack ist ein Multitalent!
[box type=”info” style=”rounded” border=”full”] Hinweis in eigener Sache:
Das Testequitment wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf unseren Test und das Ergebnis. Alle Texte sind frei formuliert und spiegeln unsere (subjektiven) Eindrücke wieder.[/box]
4 Kommentare
Toller Bericht, ich kann dies bestätigen, laufe auch mit Nathan und die Produkte sind wunderbar. Lg, cindy
Yeah endlich hab ich Cindy zu einem Kommentar zu uns in Blog gelotst ✌?
Ja bisher echt einer der besten die ich getragen habe!
Lg nach München in den eisbach?
Hi zusammen,
ich kann das auch nur bestätigen. Auch mein Nathan ist super und hält und hält und hält!
Lieben Gruß
Olli
Hi Olli ,
danke für deinen Kommentar:D
Auch schon auf dem Laufband getragen? ;)
liebe Grüße