9 Jahre ist es her, das ich meinen ersten offiziellen 10 km Lauf lief. Wo? Natürlich im Norden Berlins beim MercedesBenz 10 km und Halbmarathon Lauf.
Damals noch allein und von uns Flitzpiepen war weit und breit nichts zu sehen oder nur dran zu denken.
Ich quälte mich (musste ich selbst recherchieren) in 1:08:11 über die 10 Km. Die Zeit wusste ich nicht mehr, aber ich erinnere mich noch was das für eine Qual war. Dem Tode so nah, im Ziel halb zusammengebrochen, war ich mir sicher, dass Laufen nicht mein Sport ist und ich bestimmt nie weiter als 10 km am Stück laufen werde.
Na ja, abgesehen von unzähligen 10 km Läufen, folgten diverse Hindernisläufe, Halbmarathons, Marathons und sogar ein halber Ironman…
Fragt mich nicht, ich weiss nicht mehr wann ich falsch abgebogen bin
Diesmal ging vorher die Nachricht rum, es könnte der letzte Lauf hier sein, weil der Veranstalter nicht mehr will / kann oder warum auch immer. Das wäre natürlich mehr als Schade, denn 21 Läufe(21. MercedesBenz Lauf ;) ) muss man erstmal stemmen und damit war dieser Lauf eigentlich seit 9 Jahren fest im Kalender!
Was ich allerdings bisher anscheindend nicht gelernt hatte, war am Vorabend sich mal auszuruhen. Die letzten Jahre war meist unser Bezirksfest, wo man bei “einem” kühlen Drink mit alten Bekannten traf, dieses Jahr wars ein Konzert. Ja, ich geb es zu ich war bei Dieter Bohlen und musste da mehr als ein Kühles trinken um das zu ertragen ;)
Also leicht angeschossen ging es mit Rad, die 8 Km zum Start.
Wir trafen einige Freunde und Laufbekannte und reihten uns nach unserem standesgemäßen Teamfoto im Startblock ein.
10 km bei 28 Grad, wird schon irgendwie…
Fab zog direkt davon und ich lief mit Chrissi entspannt los. Die ersten 3 km liefen trotz brütender Hitze von oben wie von allein.
Dann zog aber irgendwer den Stecker. Ich brach gute 30 Sekunden auf den Kilometer ein und schleppte mich mehr so vor mich hin. Immer im Wechsel ging es mit Chrissi vor- oder hintereinander her.
Rauf auf die sagenumwobene Schneckenbrücke, die dieses Jahr auch die Medaille zierte.
Wieder runter und nach Tegel, wo unsere Minipiepe mit Oma am Wasserstand wartete. Kurzes abklatschen, dem Kind noch nen Schluck Kakao gemopst und weiter….
Am Hafen wartete noch überraschenderweise Flitzpieperich Marco, der ein liebevollen und extrem vollgeschwitzen Drücker bekam und dann waren es noch 2 km.
Ein letztes mal Wasser in und über den Kopf und dann sammelten wir noch einen 13 Jährigen ein, den ich schon ein paar Meter beobachtet hatte. Ein kurzer Sprint folgte immer wieder im Wechsel mit Gehpausen.
Wir waren froh uns nicht nur auf die Wärme zu konzentrieren und er, das er ein paar Tipps bekam und wir auf ihn aufpassen.
Als wir bei 54:25h im Ziel waren, war er doch sage und schreibe 10min schneller als beim ersten Lauf und wir waren auch glücklich nicht noch eine Runde wie die Halbmarathonis laufen zu müssen.
So warm und vor allem Nass waren wir ja schon ewig nicht mehr (abgesehen von der Regenschlacht am Scharmützelsee).
Wir hoffen wirklich, dass das nicht der letzte Lauf hier war und 2020 könnte es mein 10es Jubiläum werden! Wenn das kein Grund ist, den nochmal zu veranstalten?!