Home Laufen Der schnellste 10er – Asics Grand 10 2013

Der schnellste 10er – Asics Grand 10 2013

von Miele

Vergangenen Sonntag hieß es wieder: “Flitzt was das Zeug hält, ihr Piepen!!!”.

Mit Lena, Christiane, Roggi, Marco, Micha, Olli und mir ging es an den Start beim Asics Grand 10 am Schloss Charlottenburg. Leider mussten ein paar Flitzpiepen aussetzen: Christian war noch etwas lediert vom Marathon, Steffi kämpfte noch mit einer Erkältung und Dennis hatte Pläne außerhalb Berlins. Dennoch ließen es sich Christian und Steffi nicht nehmen, uns mental an der Strecke zu unterstützen. Danke ihr Zwei!

 

Das Wetter spielte an diesem Sonntag auch mit: 12 Grad und ein Sonne-Wolken-Mix beigleiteten uns. Um Punkt 12 Uhr fiel der Startschuss. Olli und Micha – wie sollte es auch anders sein – reihten sich ganz vorne im Startblock 1 ein. Die anderen gingen mit mir in den 2. ten Startblock. Gemeinsam mit 7000 anderen Läufern wurde es am Start ganz schön kuschelig. Mein Ziel: ungefähr bei 51 Minuten nach 10 Kilometern ankommen. Nach drei Trainingsläufen mit je 10 Kilometern, die ich unter der Woche vor dem Lauf verteilt hatte, sollte es mir an einem guten Tag auch gelingen, meine Wunschzeit zu erreichen.

2013-10-14 23 11 06

Mit Christiane hatte ich abgesprochen zumindest den ersten Kilometer gemeinsam “etwas langsamer” einzulaufen. Doch dieser Plan war schon kurz nach den ersten paar Metern zum Scheitern verurteilt. Die Masse hat uns in einen schnellen Sog mitgerissen und so waren wir locker bei 4,46 Pace. Für mich ein ziemlich schneller Start. Das Gefährliche war, dass sich bei diesem Lauf auch Staffelläufer unter uns mischten, welche nur 5 Kilometer liefen- somit auch ganz schön zackig unterwegs waren. Da Christiane einer flottere Pace als ich laufen wollte, hatte ich mich schon mit dem Gedanken abgefunden bei spätestens 3 Kilometern, ihr nur noch hinterher zu winken. Doch irgendwie lief es bei mir ziemlich gut und ich hing ihr immernoch am “Rockzipfel”. Als wir beim dritten Kilometer immernoch wie die Weltmeister nebenher schnauften, war ich überglücklich, dass Christiane nun eeeeendlich das Tempo etwas rausgenommen hatte. Wie ich mir schon dachte, hing ihr der Marathon, der gerade Mal zwei Wochen zuvor war, immernoch in den Beinen. Was natürlich ein Vorteil für mich war – einmal bei ihr dranzubleiben ;) Nun konnte ich bis Kilometer 4 ein paar Kräfte tanken. Als wir auf die 5-Kilometer-Marke zusteuerten, gab es für mich eine erste kleine Überraschung: es gab eine Zwischenzeit-Angabe. Da ich ja immer mit meiner Runtastic-App über mein Handy laufe, ist es für mich unterwegs eher schwierig das Handy aus meiner Bauchtasche zu zehren, sodass ich bis dahin im Traum nicht erahnen konnte, wie gut wir unterwegs waren. Die Zeitnahme strahlte uns mit stolzen 24 Minuten und ein paar Sekunden an (Brutto natürlich ;)). Dieser Augenblick war für mich ein absolutes Glücksgefühl, denn wir konnten es tatsächlich noch schaffen unter 50 Minuten das Ziel zu erreichen: Für mich wäre das ein Meilenstein!!!

 

Als besonderes Highlight führte die Strecke kurz nach 5 Kilometern durch den Berliner Zoo. Hier konnten wir den Nilpferden und den wilden Raubkatzen beim Faullenzen zuschauen…mein kürzester Besuch im Zoo bisher. ;) Nun wurde die Strecke ziemlich kurvig und die Menschenmasse staute sich wieder etwas. Ich hatte jedoch irgendwie eine bessere Linie als Christiane gefunden und bemerkte, dass ich sie nun etwas überholte. Ein kurzer Blick zu ihr brachte mich zum Zweifeln. Was nun: Etwas langsamer laufen und kurz auf sie warten oder mein Rennen einfach weiter machen!? Eine schnelle Entscheidung musste her….ziemlich unsicher und etwas mutig versuchte ich mein Glück den Lauf weiter in meiner Geschwindigkeit zu bewältigen. Das Schwierige bei einem 10-Kilometer-Lauf ist für mich immer wieder aufs Neue die Kräfte richtig einzuschätzen. Das fällt mir bei einem Halbmarathon irgendwie deutlich leichter.

Kurz nach dem sechsten Kilometer kam nun – lang ersehnt – die Verpflegungsstation. Kurz stehen bleiben – zwei Schlückchen Wasser trinken und weiter gehts. Die nächsten Kilometer waren zäh…der Drang unter 50 Minuten im Ziel anzukommen jedoch stark! Und so beflügelte mich der Wille die letzten Kilometer. Nach dem achten Kilometer blitzte das Schloss Charlottenburg schon hinter den Bäumen empor. Einige Läufer neben mir, begannen schon hier ihren Endspurt einzuläuten. Ich ließ mich davon nicht entmutigen und lief mein Tempo weiter.

Christiane
Roggi
Ziel
Miele
Micha
Marco
Olli

Nachdem nun auch die 9-Kilometer-Marke erreicht war, versuchte ich nun auch meine Beine in die Hand zu nehmen und das Tempo ein klein wenig zu steigern. Was mir erstaunlicher Weise auch gelang…überrascht von meiner “Puste” die ich noch hatte, musste nun auch gleich das Ziel kommen. Es wurde immer lauter, denn Freunde und Familien feuerten ihre Liebsten auf den letzten Metern tatkräftig an. Ein kurzer Blick nach rechts und ein letzter Zielsprint ließ das Läuferherz höher schlagen, denn unser Flitzpiepen-Fanclub feuerte uns lauthals an. Dann ein schneller Blick zur Zieluhr…ganz gespannt, ob ich es tatsächlich geschafft hatte…ließ mich fassungslos im Ziel stehen…auf der Uhr Stand tatsächlich 00:48:33- neue persönliche Bestleistung!!! Überglücklich ging ich dann zu unserem Treffpunkt und erfuhr, dass auch Christiane, Roggi, Olli neue persönliche Bestleistungen sowie Marco eine neue Jahresbestzeit erzielt haben. Glückwunsch zu diesen wahnsinns Ergebnissen!!! So kanns weiter laufen… ;)

... sind die schnell!!

Anschließend wartete schon ein leckeres After-Run-Chilli bei Olli und mir zu Haus und wir plauschten geimeinsam über unsere Eindrücke von diesem sportlichen Sonntagmittag.

Hier nun unsere Ergebnisse:

Gesamtplatz/MW
Pl.AK Name Netto
593 122 Lena 00:55:18
206 40 Christiane 00:49:23
170 30 Miele 00:48:33
1078 178 Marco 00:47:46
128 14 Roggi 00:47:21
313 51 Micha 00:41:27
127 12 Olli 00:38:11

Hier findet ihr alle Ergebnisse

Und das Beste kommt zum Schluss: Wir konnten wieder Mal mit unserem treuen Fanclub trumpfen!!! An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an euch!!!!

Ohne Fans geht nix!
Bereit!
Hier ein paar Compressionen ;)
...was sonst?!

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1 kommentiere

Chris 16. Oktober 2013 - 12:27

Mal eine andere Sicht für mich, “nur” anfeuern und nicht selbst mitlaufen! Habt ihr ALLE aber spitzenmäßig gemeistert!

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