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Auf dem Rad sitzend ging erst ein kleines Stück bergauf aus der EJB heraus auf die Landstraßen rund um den Werbellinsee. Kurz nachdem ich auf die Straße abgebogen bin, kam schon der erste Verpflegungsstand mit Trinkflaschen und ich dachte nur “Mensch, das ist ja ein klasse Service hier!” (Später wurde mir unter schallendem Gelächter von den restlichen Piepen gesteckt, dass diese gar nicht für uns, sondern für die Mitteldistanzler waren :-D).
Nachdem einige von unseren Flitzpiepen eine Woche vor dem Wettkampf schon einmal die Radstrecke abgefahren sind, wusste ich schon was mir gleich blühen würde. Auch wenn ich am Anfang des Tages noch relativ gelassen war, so stieg meine Aufregung als ich mit Miele zusammen in der Wechselzone auf Nicole wartete. Sie hat ihre 1,5km, ihr bisher längstes Schwimmvergnügen -> HIER <- beschrieben.
Gute 20 Minuten nach dem Start kam schon der erste Schwimmer zu uns in die Wechselzone. Nach und nach wurden es immer mehr und wir versuchten die bekannten Gesichter zu erhaschen. Was eigentlich nicht so schwer sein sollte, da wir Flitzpiepen diesmal alle nebeneinander in der Wechselzone unseren Platz hatten. Erwartungsgemäß kam Olli als Erster von uns an, gefolgt von Micha und Stefan die beide zeitgleich das Wasser verließen. Voller Freude alle zu sehen, haben Miele und ich fast Nicole verpasst, die sich nur einige Sekunden nach ihnen heimlich angeschlichen hatte :-) Aber da ich bereits gut vorbereitet und zum Start bereit war, kostete uns diese Unaufmerksamkeit nur wenige Sekunden. Bis zum eigentlichen Start auf dem Rad musste ich erst eine halbe Runde um den Sportplatz laufen. Nachdem ich von dem kleinen Lauf schon vollkommen außer Atem war, habe ich mich innerlich nur selbst beglückwünscht, dass ich heute im Anschluss nicht noch laufen muss:-) Obwohl Micha vor Nicole in der Wechselzone angekommen war, hab ich es noch vor ihm auf die Radstrecke geschafft.
Auf dem Rad sitzend ging erst ein kleines Stück bergauf aus der EJB heraus auf die Landstraßen rund um den Werbellinsee. Kurz nachdem ich auf die Straße abgebogen bin, kam schon der erste Verpflegungsstand mit Trinkflaschen und ich dachte nur “Mensch, das ist ja ein klasse Service hier!” (Später wurde mir unter schallendem Gelächter von den restlichen Piepen gesteckt, dass diese gar nicht für uns, sondern für die Mitteldistanzler waren :-D).
Nachdem ich kurz an Miele´s Worte gedacht habe “Trink bloß genug, nicht dass du Krämpfe bekommst” griff ich sofort nach einer der Flaschen, die mir durch die freundlichen Helfer in die Hand gedrückt wurde. Einige Sekunden später schoss es mir aber in den Kopf, dass dies nicht so wirklich schlau von mir war, da ich in meinen beiden Getränkehaltern ja bereits eigene volle Trinkflaschen hatte :-( So, kurze Überlegung wohin nun mit der Flasche: Wegschmeissen geht nicht, für irgendwohin klemmen war sie noch zu schwer, also hieß es die Flasche in der Hand behalten. Bei der guten Verpflegung wird es ja wohl noch eine Station zum Abgeben geben. Durch die ganzen Überlegungen verlor ich soviel Zeit, dass sich Micha und Stephan einfach an mir vorbei schlichen. “Na wartet”, dachte ich mir und zog am nächsten Berg wenigstens wieder an Micha vorbei. Die Strecke war insgesamt schon sehr hügelig, für einen Berliner wie mich, sogar bergig. Es lief ganz gut, jedoch machte ich mir Sorgen, dass ich das Tempo auf 44 km nicht halten kann. So schaltete ich einen Gang zurück und wollt lieber auf dem Rückweg mehr Gas geben.
So dauerte es nicht lang, bis Micha mich wieder überholte. Bis auf die “Berge” war das Fahren sehr angenehm, der Asphalt war gut und auch die Kampfrichter machten einen guten Job. Kurz vor der Wende sah ich Olli, der mir gleich zu rief, dass Micha nur ein kleines Stück vor mir ist. Sofort trat ich wieder ein wenig mehr in Pedale, die Hälfte war ja schließlich geschafft. Und siehe da, Micha war wirklich kurz vor mir. Die Aufholjagd konnte also beginnen. Jetzt musste ich nur noch meine Trinkflasche los werden: Da ich auf der Strecke keine weitere Verpflegungsstation gesehen, steckte ich mir die inzwischen fast leere Flasche in den Tri-Suit, um endlich beide Hände voll nutzen zu können. Leider war mein Sattel nicht richtig eingestellt, so kamen ab Kilometer 25 Schmerzen auf. Erst ignorierte ich Sie, 10 Kilometer später war das aber nicht mehr so leicht und so schaute ich immer wieder auf die Uhr, wann ich “endlich” da bin.
Das Feld hatte sich inzwischen so weit entzerrt, dass ich den Großteil der Strecke fast allein fuhr. Auch Zuschauer waren leider nur vereinzelt zu sehen. Mit dem Spaß war es an der Stelle dann auch vorbei, aber ich konnte die Mädels ja nicht enttäuschen! Mein Tempo wurde nun auch immer langsamer, bis mich auch Chris bei Kilometer 38 einholte. Wenigstens an ihm wollte ich dran bleiben, so riss ich mich für die letzten 6 km noch einmal zusammen und so blieb er wenigstens in Sichtweite. Endlich in der EJB angekommen, empfing mich sofort unser toller Fanclub mit lauten Rufen, das war ein wirklich schönes Gefühl!
Ich hüpfte vom Rad, rannte so gut es ging wieder um den halben Sportplatz und machte Miele den Transponder um den Arm und schon rannte sie los, sogar noch vor Christian. Da der erste Teil der Laufstrecke genau an unserem Wechselplatz vorbeiführte, feuerte ich beide noch einmal an und war dann einfach nur glücklich angekommen zu sein. Mein Fazit des Tages: Bis zur ersten eigenen Olympischen Distanz ist es schon noch ein ganzes Stück!
Der Zwischenstand nach schwimmen und radfahren:
Name | Schwimmzeit | Rad | Schwimmen + Rad |
Chris | 00:35:32 | 01:28:59 | 02:04:31 |
Nicole+Chrissi | 00:31:34 | 01:32:46 | 02:04:20 |
Micha | 00:31:09 | 01:30:00 | 02:01:09 |
Stefan | 00:31:09 | 01:28:44 | 01:59:53 |
Olli | 00:26:34 | 01:27:02 | 01:53:18 |
Wie es Miele auf der trailigen Laufstrecke erging, wie alles endet und welche Überraschung es noch gab, lest ihr in unserem dritten Teil. Dieser folgt in Kürze!
Eure Chrissi
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